An den Weihnachtsmann Lieber, lieber Weihnachtsmann, nun trete ich an Dich heran; in der Hoffnung, Du hörst zu - denn mich drückt so mancher Schuh. Sag doch mal den Menschenseelen, dass sie sich zu häufig quälen; durch Gerede, Gier und Neid keimt so mancher üble Streit. Mit ein wenig Herz und Güte manche Seele wieder blühte; doch es wird zu oft gelogen, blind gehasst und auch betrogen. Großmut wird oft ausgenutzt, Ehrlichkeit mit Spott beschmutzt; das, was zählt auf dieser Welt, ist - wie traurig! - Ruhm und Geld. Heiligabend - Fest der Liebe? Doch sehr oft stockt das Getriebe; denn ob Menschen Freude haben, das entscheiden meist die Gaben. Doch ich habe auch erfasst, dass Du viel zu leisten hast; darum zünde ich ein Licht, schenk den Menschen dies’ Gedicht.